Rolfing als Gütesiegel?

Ja! Rolfing ist im Grunde ein Gütesiegel.

Meine Zertifizierung als Rolfer® erhielt ich an der European Rolfing Association (E.R.A.), München – dem Ursprung und Original für Strukturelle Integration in Europa.

Die Begriffe Rolfing® und Rolfer ® sind eingetragene Warenzeichen und dürfen nur von explizit ausgewiesenen, lizensierten und zertifizierten Rolfern® verwendet werden.

Wie komme ich zum Rolfing? Und wie finde ich einen Rolfing Therapeuten?

Sicherheit bei der Suche nach einem Rolfer, und damit Sicherheit in einen Therapeuten der die Komplexität von Faszien und Bindegewebsarbeit erlernt und erforscht hat, bringt der Check über die European Rolfing Association (E.R.A.) in München. Diese Seite listet alle in Europa arbeitenden Rolfer und Sie können sich sicher sein, dass jeder Therapeut der auf der Webpage gelistet ist, auch tatsächlich eine Rolfing Ausbildung abgeschlossen hat.

Im Laufe der Jahre haben sich einige Therapien entwickelt, die das Bindegewebe in den Fokus stellen und sich dem Rolfing verwandt empfinden. Häufig wird dabei vergessen, dass die Ausbildung zum Rolfer um einiges umfassender und intensiver ist. Mit Faszien zu arbeiten ist zur Zeit hochmodern und nicht geschützt und so ist es nicht verwunderlich, dass dieses Wort allumfassend Erwähnung findet.

Um die Funktionsweise des Bindegewebes und der Faszien verstehen zu können bedarf es weit mehr als eine paar Wochenenden Fortbildung. Es braucht Zeit zu fühlen, (Verspannungen, Züge und Verbindungen aufspüren und diesen zu folgen) zu beobachten und zu vergleichen.

Die Ausbildung umfasst mehrere Jahre und nahezu 1000 Unterrichtseinheiten. Mit der Zertifizierung wird der Absolvent in die Rolfing Community aufgenommen und ist immer auch Mitglied in der European Rolfing Association, was Sie ebenfalls bei der Kontaktaufnahme erfragen können.

Ein Rolfer wird sich aufgrund seiner Expertise nicht nur am Ort des Geschehens (des Schmerzes) aufhalten. Die Arbeit zielt auch nicht darauf ab „nur“ Beschwerden zu verringern, sondern die Ursache zu ergründen weshalb Schmerzen/Dysbalancen auftauchen und welche Maßnahmen möglicherweise nährend auf die gesamte Haltung wirken können.
Auf diese Weise wird es möglich langfristig und dauerhaft auf das gesamte Körpersystem gewinnbringend einzuwirken.
Das impliziert die Perspektiven zu wechseln und nicht vorwiegend „problemorientiert“ zu denken. Die Rolfing Ausbildung zielt darauf ab, Ressourcen zu erkennen (die ja auch ein jeder Patient mitbringt) um diese stärken zu können und natürlich auch um den Blick zu schärfen ganz neue Ressourcen zu ergründen und es dem Patienten zu ermöglichen diese Ressourcen spürbar zu machen.

Ähnlich wie das Punktesystem bei Medizinern ist ein Rolfer verpflichtet regelmäßig Fortbildungen zu besuchen.